Bitcoin liefert sich beim Thema Transaktionsvolumen mit PayPal ein Kopf-an-Kopf Rennen
Durch den langanhaltenden Downtrend ist der Preis des Bitcoin im vergangenen Jahr stark gefallen. Jedoch hat eine neue Studie von „DataLight“ gezeigt, dass sich die Kryptowährung im Bereich des Transaktionsvolumens auf dem Vormarsch befindet und sich nun auch mit namhaften Branchengrößen – so beispielsweis mit PayPal oder auch Visa – messen darf. So war das Transaktionsvolumen des Bitcoin, verglichen mit dem Kreditkartenunternehmen Visa, um 450 Mal höher; die bewegte Geldmenge lag zudem im Jahr 2018 bei 3,4 Billionen US Dollar – das entspricht dem 5,8-Fachen von PayPal.
Bitcoin ist nicht aufzuhalten: Prognosen sehen die Kryptowährung schon bei 50.000 US Dollar
Konnten die klassischen Zahlungssysteme bei den jährlichen Preis- wie Kapitaländerungen ein Plus von 10 Prozent verbuchen, so musste der Bitcoin hier einen ordentlichen Wertverlust einstecken. Lag der Bitcoin gegen Ende des vergangenen Jahres bei 3.800 US Dollar, so bewegte sich die Visa-Aktie bei 132 US Dollar; die Mastercard-Aktie lag bei 188 US Dollar.
Die letzten Monate haben eindrucksvoll gezeigt, dass der Kryptomarkt natürlich viel volatiler ist und nicht mit den traditionellen Marktwerten verglichen werden kann. So hat die Studie von „DataLight“ ausgeführt, dass die tägliche Volatilität von Bitcoin bei durchschnittlich 6 Prozent lag – das ist drei Mal höher als bei den Wettbewerbern.
Natürlich spricht das vor allem auch Spekulanten an, die auf schnelle Gewinne hoffen. Wer zu Beginn des Jahres in den Bitcoin investiert hat, der musste für einen Coin um die 3.500 US Dollar bezahlen – Mitte Mai durchbrach der Bitcoin die 8.000 US Dollar-Marke. Doch glaubt man den aktuellen Prognosen, so ist die Kryptowährung noch nicht am Ende des Höhenflugs angekommen. Die 20.000 US Dollar-Grenze, die 2017 beinahe übersprungen wurde, soll demnächst wieder in Angriff genommen werden. Es gibt sogar Prognosen, die den Bitcoin bereits bei 50.000 US Dollar sehen.
Will man mit PayPal Bitcoin kaufen, weil man der Überzeugung ist, der Kurs wird – wie prognostiziert – weiter nach oben klettern, so ist es wichtig, dass man im Vorfeld überprüft, ob von Seiten der Plattform überhaupt PayPal als Zahlungsmethode akzeptiert wird.
Bitcoin: Die Nummer 1 beim Transaktionsvolumen und bei den Gebühren
Geht es um die Beurteilung, wie stark die Adaption eines Zahlungssystems voranschreitet, muss man die Anzahl der Transaktionen und auch den eigentlichen Transaktionswert berücksichtigen. Konzentriert man sich ausschließlich auf das Transaktionsvolumen, so geht der Bitcoin als Sieger vom Platz – hier kann kein zentralisiertes System mithalten. Mit einem durchschnittlichen Transaktionsvolumen von 40.000 US Dollar ist man der klare Sieger – das Volumen ist nämlich 450 Mal größer als das des Kreditkartenunternehmens Visa. Ein doch eindrucksvoller Hinweis, dass sich der Bitcoin scheinbar besser für internationale wie auch größere Zahlungsbeträge eignet.
Zu beachten ist auch die durchschnittliche Transaktionsgebühr, die auch dann anfällt, wenn Überweisungen getätigt werden. So ist in dem Bericht zu lesen, dass Visa wie Mastercard die bessere Wahl sind, sofern die Beträge unter 100 US Dollar bleiben. Der Bitcoin hat dann die Nase vorne, wenn der Betrag in den siebenstelligen Bereich rutscht. Aktuell liegt die durchschnittliche Gebühr bei der Kryptowährung im Bereich der 0,0005 Prozent – hier können Mastercard, Visa und PayPal nicht mithalten.
Das Bitcoin-Netzwerk wird zudem über dezentrale Nodes angetrieben, sodass all jene Teil des Systems sind, die auch dementsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen, während hinter PayPal, Mastercard wie Visa riesige Rechenzentren stehen, die unzählige Daten verarbeiten müssen. Interessant ist vor allem die Stärke des Bitcoin-Netzwerks, das trotz der starken Verluste, die 2018 verbucht werden mussten, recht stabil blieb.
Volatilität scheint auch in naher Zukunft das Hauptproblem zu sein
Die Zahlen zeigen eindeutig, dass der Bitcoin immer mehr zu einem digitalen Gold für Anleger wird. Zu beachten ist jedoch, dass im Bereich der Mikrotransaktionen wie auch dann, wenn es um Fragen der Skalierung geht, die Konkurrenz jedoch noch ein paar Schritte voraus ist.
Problematisch ist vor allem die Volatilität. Sicherheitsorientierte Anleger werden sich kaum vom Bitcoin angesprochen fühlen – auch dann nicht, wenn man versucht, die Kryptowährung als Krisenwährung 2.0 verkaufen zu wollen.
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